Der Edelpapagei (Eclectus roratus)

  • Verbreitungsgebiet: Neuguinea, Salomonen, Molukken und Nachbarinseln
  • Größe: Ungefähr 38-43 cm.
  • Geschlechtsunterschiede: Es gibt nur wenige Vogelarten, wo sich die Geschlechter so leicht unterscheiden lassen: Das überwiegend grüne Männchen und das rot-blaue Weibchen scheinen zu zwei verschiedenen Arten zu gehören.
  • Verträglichkeit: Man hält Edelpapageien am besten paarweise ohne fremde Mitbewohner.
  • Unterbringung: Diese Vögel haben einen starken bewegungsdrang, dem man unbedingt Rechnung tragen muss. In zu kleinen Volieren beziehungsweise Käfigen verfetten sie sehr schnell. Ideal wäre eine Außenvoliere, die ungefähr 5 m breit und 1 m tief ist. Es versteht sich von selbst, dass das Baumaterial wegen ihrer starken Schnäbel sehr robust sein muss.
  • Haltungstemperatur: Nachzuchttiere sind sehr widerstandsfähig und kälteresistent. Für die kühlen Tage brauchen sie dennoch einen frostsicheren, gut isolierten Schlag.
  • Fütterung: Man reicht diesen Vögeln eine Körnermischung für Papageien, daneben auch Grünfutter, Obst, Beeren, gekochte Maiskolben (aus dem Fachhandel) und Hagebutten.
  • Verhalten: Edelpapageien sind sehr ruhige Vögel, die gern fliegen. Ihre Stimme ist laut und durchdringend, doch sind sie keine echten "Schreihälse" (das hängt unter anderem von den konkreten Haltungsbedingungen ab). Sie lassen sich gern nass regnen oder mit einer Pflanzenspritze überbrausen. Edelpapageien neigen zwar nicht übermäßig zum Knabbern, doch bleiben Pflanzen in der Voliere nicht lange unbeschädigt. Diese sehr intelligenten Vögel können bei bedächtigem Vorgehen recht zahm werden. Sie lernen unter Umständen sogar, menschliche Stimmen zu imitieren, doch erfordert dies mehr Zeit und Einsatz als zum Beispiel bei Graupapageien.
  • Zucht: Edelpapageien bleiben einander ein Leben lang treu. Um Paare zu bilden, setzt man am besten das Weibchen in die Voliere des Männchens; im gegenteiligen Fall kann es nämlich zu Reiberreien kommen. Wenn sie ein Alter von 3-4 Jahren erreicht haben, sind die Vögel alt genug, um zur Zucht verwendet zu werden. Sorgen Sie für einen geeigneten Nistkasten aus Hartholz oder für einen Natur- Baumstamm mit einem Durchmesser von ungefähr 30 cm und einer Höhe von etwa 60 cm. Die Weibchen legen 1-3 Eier; Die Ablage erfolgt in Intervallen von bis zu sechs Tagen. Das Weibchen brütet im Schnitt 26-29 Tage lang. Die Jungen werden im Nest haupsächlich von der Mutter gefüttert. Sobald sie im Alter von etwa 11-12 Wochen das Nest verlassen, übernimmt größtenteils das Männchen die Aufgabe. Die Jungen bleiben nach dem Flügge werden noch eine Weile von den Eltern abhängig. Diese Vögel sind während der Brutzeit sehr empfindlich gegen Störungen. Ruhe und regelmaß sind das Fundament jeder erfolgreichen Zucht.

  

                          


   

      



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